Barrierefreies Bad – das bedeutet in erster Linie, dass ein bewegungseingeschränkter Mensch dieses Bad ohne Hilfe nutzen kann, also duschen, sich waschen oder die Toilette benutzen kann. Der entscheidende Aspekt ist hier die Selbständigkeit. Die Entscheidung dafür, ein Bad ohne Barrieren in Betracht zu ziehen, kann zwei wichtige Gründe haben:

  • Sie möchten für sich selbst vorausplanen, für eine Zeit, in der Sie möglicherweise nicht mehr so frei beweglich sein werden,
  • oder Sie brauchen das Bad sofort, wegen einer Erkrankung oder eines Unfalls im Familienkreis.

Das kommt häufig nach einem Schlaganfall vor, wenn die Person einseitig gelähmt ist. Dann werden Sie Ihr Bad umbauen lassen wollen.

Wichtige Merkmale eines barrierefreien Bades sind zum Beispiel, dass die betreffende Person mit einem Rollstuhl das Waschbecken unterfahren kann. Der Spiegel über dem Waschbecken sollte über einen Hebel kippbar sein. Nicht alle Schlaganfallpatienten bleiben auf Dauer bewegungsunfähig. Je nachdem, wie schnell der Patient mit Reha-Maßnahmen begonnen hat, lernen viele auch wieder, allein zu stehen und sogar zu gehen (wenn auch langsam). Hier bedeutet “Barrierefreies Bad“ nicht nur, dass genug Platz für einen Rollstuhl sein sollte, sondern dass der betreffende Mensch sich sicher festhalten kann, zum Beispiel in der Dusche und an der Toilette. Hier helfen Haltestangen mit leicht angerauter Oberfläche, die auch unter dem Wasserstrahl der Dusche sicheren Halt bieten. Stangen oder Bügel neben der Toilette helfen, sicheren Halt im Stehen zu geben, während man nach dem Toilettengang die Kleidung neu ordnet.

Wer einmal längere Zeit im Krankenhaus verbringen musste, weiß, welch ein großartiges Gefühl es ist, wenn man wieder im vertrauten Zuhause sein darf und vor allem bei so intimen Vorgängen wie Toilettengang oder Duschen nicht mehr auf die Hilfe einer Krankenschwester angewiesen ist.

Gerade für Menschen, die bestimmte Handlungen des Alltags erst wieder neu erlernen müssen, ist das ungemein wichtig, denn es kann eine große Motivation sein. Vor allem ältere Menschen, denen beispielsweise ein Schlaganfall einen Teil ihrer Selbständigkeit genommen hat, verlieren oft den Lebensmut und damit die Motivation für ihre Therapie-Arbeit. Da kann es sehr wichtig sein, jederzeit nach Wunsch allein duschen oder zur Toilette gehen zu können, ohne um Hilfe bitten zu müssen. So bleiben die Privatsphäre und vor allem die Würde intakt und diese selbständigen Handlungen geben neuen Lebensmut und neues Selbstbewusstsein.

Ob die Duschkabine für einen Rollstuhl zugänglich sein muß, sollte individuell entschieden werden. Hier können auch die zuständigen Ergo- und Physiotherapeuten Rat geben. Oft reicht es aus, wenn die Dusche ebenerdig ist oder einen fast ebenerdigen Einstieg hat. Gerade Schlaganfallpatienten können oft noch eine Hand frei bewegen und sich daher selbst waschen. So sollten Haltestangen an der Wand und rutschfeste Fliesen auf dem Boden sein. Ein kippsicherer Dusch-Stuhl ergänzt die Ausstattung. Dieser kann nach dem Duschen als Sitz zum Abtrocknen dienen.

Ob Sie also bereits beim Hausneubau ein Barrierefreies Bad für spätere Zeiten einplanen oder aus aktuellem Anlass Ihr jetziges Bad umbauen möchten – Haustechnik Duisburg kennt sich aus und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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Foto: Sergio Barrios / 123rf.com