Wie das Wort Heizungs-Check ausdrückt, wird bei diesem Prüfverfahren die gesamte Heizungsanlage gecheckt, sozusagen auf Herz und Nieren geprüft. Der Hauseigentümer, beziehungsweise der von ihm beauftragte Verwalter oder Betreiber, ist daran interessiert – bis hin zu verpflichtet – die Heizung in regelmäßigen Abständen durchprüfen zu lassen. Dabei geht es auch, aber keineswegs nur um deren Funktionsfähigkeit. Der Heizungs-Check ist vielmehr ein genormtes und strukturiertes Prüfverfahren, um die Wärmeerzeugung, die Wärmeverteilung sowie die Wärmeübergabe zu überprüfen. Grundlage für den Heizungs-Check, der als solcher ein feststehender Begriff ist, sind die betreffende EU-Richtlinie sowie das Prüfverfahren des VDZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik als bundesdeutscher Spitzenverband mit Sitz in Berlin.

Heizungs-Check 2.0

Der neue Heizungs-Check 2.0 kann als eine Aktualisierung des bisherigen Heizungs-Checks bezeichnet werden. Ein für den Heizungs-Check 2.0 zertifizierter Fachmann nimmt anhand der standardisierten Prüfliste eine Bewertung aller infrage kommenden, relevanten Bestandteile vor; beginnend beim Ventil für den Thermostat und weiter über die Rohrleitungsdämmung sowie den hydraulischen Ausgleich, bis hin zum Wärmeerzeuger. Gegenüber früher ist beim Heizungs-Check 2.0 die Warmwasserbereitung neu hinzugekommen.

Inhaltlicher Sinn und Zweck des Heizungs-Checks 2.0 ist die sparsame, umweltschonende Funktion der gesamten Heizungsanlage. Der Benutzer möchte für Heizung und Warmwasserbereitung nicht mehr Geld ausgeben als unbedingt nötig. Umgekehrt gibt der Heizungs-Check auch Auskunft darüber, ob die Heizungsanlage von ihrer Art und Technik her den aktuellen Anforderungen sowie den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Wärmeerzeuger und Thermostat sollten bestenfalls optimal aufeinander abgestimmt sein. Nur wenn das gewährleistet ist, kann die Heizung effizient arbeiten.

Als Ergebnis des Heizungs-Checks 2.0 erhält der Immobilienbesitzer eine tabellarische Übersicht darüber, welche einzelnen Komponenten aus Sicht des zertifizierten Fachmanns als optimierbar angesehen werden. Das ist eine erste Arbeitsgrundlage für den Fachhandwerker, der seinerseits eine Empfehlung ausspricht, welche Modernisierungsmaßnahmen für die bestehende Heizungsanlage notwendig oder ratsam sind. Für das Einfamilienhaus dauert der Heizungs-Check 2.0 etwa eine Stunde plusminus zehn Minuten.

Eine weitere Neuerung des Heizungs-Checks 2.0 ist die Möglichkeit, dass abhängig vom Alter der Heizungsanlage ein Energielabel auch für das ältere Heizungssystem ausgegeben werden kann. Darüber hinaus werden die Warmwasserbereitung sowie ergänzende Wärmeerzeuger wie Wasserpumpen zusätzlich auf ihren aktuellen technischen Zustand hin bewertet. Der Hauseigentümer als Auftraggeber für den Heizungs-Check 2.0 bekommt für den Betrag von etwa 120 bis 150 EUR inklusive Mehrwertsteuer ein lückenloses Update für seine Heizungsanlage. Zur Kostensenkung kann mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass der Heizungs-Check 2.0 staatlich gefördert wird. Dabei wird es sich um einen Betrag im höheren zweistelligen Eurobereich handeln. Diese Förderung erhält der zertifizierte Fachmann, der sie nach eigenem Ermessen an seinen Auftraggeber weitergibt.

Fazit zum Heizungs-Check

Als Resümee bleibt festzuhalten, dass der Immobilienbesitzer die Chancen und Vorteile des Heizungs-Checks 2.0 auf jeden Fall nutzen sollte. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist mehr als ausgewogen. Der Hausbesitzer bekommt Schwarz auf Weiß bestätigt, wie es aktuell um seine Heizung steht, und an welcher Stelle für den Fachmann Verbesserungsbedarf erkennbar ist.

Der Heizungs-Check 2.0 bietet einen echten Mehrwert!

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Foto: alexraths / 123rf.com